Oft spricht die Kunst für sich. Manchmal braucht es aber auch Worte. Wenn alles untergegangen ist, bleiben die Bilder: Die Museumszettel schwimmen auf dem spiegelnden Wasser, während die Pegel langsam steigen. Die Restauratoren schwärmen aus (die Restauratorinnen* lassen nicht auf sich warten), und das Nachdenken über alte neue Einordnungen beginnt.
Was
kann man ausrichten in einer Welt,
in der
die Gletscher
schmelzen?
Werden
Pilze wuchern, und warum?
Und:
Kommt
alles Gute wirklich von oben?
Was wird
sonst noch kommen?
Welche
Rolle spielt die
Religion?
Was ist ein Text und was ein Bild? In welche Beziehung könnte die Schrift zur Kunst treten? Wo liegt die Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit? Und ist jedes abstrakte Bild (zu-)gleich ungegenständlich?* Fragen über Fragen, auf die manches Kunstwerk eine Antwort gibt. Neben dieser sind noch viele, viele andere denkbar.
Zum Schluss:
Dieses Konzert ist ein Beispiel dafür, wie unter verschiedenen Hüten derselbe Geschmack zuhause sein kann. Im Zeitalter der Polarisierungen gar nicht zu verachten. Und sogar ziemlich inklusiv.4
* Die in diesem Abschnitt verlinkten Texte wurden nicht von mir lektoriert.
Ein paar Beispiele für meine Beschäftigung mit Kunst und Ausstellungen finden Sie hier.
Literaturempfehlung, allgemein:
Wolfgang Kemp: John Ruskin (1819–1900). Leben und Werk. Wien/München: Carl Hanser 1983.
Bildnachweis:
1 Dagmar Bruss, aufgenommen im MUDEC, Mailand, Juli 2022, in der Ausstellung »David LaChapelle: I Believe in Miracles«. Link zur offiziellen Homepage des Künstlers David LaChapelle.
2 D. B., aufgenommen in den Räumen der Fondazione Prada, Mailand, August 2023, Carsten Höller, Upside Down Mushroom Room, »Synchro System« (2000); Übermalung von D. B.
3 D. B., aufgenommen im September 2017 in New Mexico, USA.
4 Foto unten: Hamburg, Trabrennbahn, vor dem Deichkind-Konzert, August 2024. Foto und Übermalung D. B.
Dr. Dagmar Bruss Lektorat Text Übersetzung
Kunst und Ausstellungen